Rally-Obedience

Es ist in Deutschland noch eine recht junge Sportart.
Sie kommt aus Amerika und wurde dort vor einigen Jahren von Charles "Bud" Kramer entwickelt.

Rally Obedience ist eine Sportart für Hundeführer/in, die durch traditionelle Angebote nicht erreicht werden. Die Förderung einer positiven Beziehung zwischen Hund und Hundeführer/in, basierend auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt, steht dabei im Vordergrund.
Aus diesem Grund erlaubt das Regelwerk nur positive Verstärkung und Belohnung und verbietet jeden Einsatz von körperlichen oder harschen verbalen Korrekturen.

Es wird ein Parcours von 20 x 30 m aus mehreren Stationen gebaut. Die Stationen enthalten Aufgaben aus dem Unterordnungsbereich. Durch Schilder mit Formen und Übungsanweisungen wird angezeigt was zu tun ist und in welche Richtung es weitergeht.
Das Team bewegt sich, mit dem Hund bei Fuß möglichst schnell und präzise durch den Parcours.
Das Schöne an diesem Sport ist, Hund und Mensch dürfen dabei beliebig miteinander kommunizieren. Vielfältige Sicht- bzw. Hörzeichen sind erlaubt unter der Voraussetzung, dass sie als Ermutigung und nicht als Korrektur dienen.

Man findet im Parcours Übungen wie Sitz, Platz, Steh, aber auch Kombinationen aus diesen Elementen. Es gibt Richtungsänderungen um 90°, 180° und 270° nach rechts und links, außerdem 360° Kreise. Andere Stationen fordern z.B. auf, einen Slalom um Pylonen zu machen oder den Hund über eine Hürde voraus zu senden oder abzurufen. Es fehlen natürlich auch nicht die so genannten Bleib- oder Abrufübungen. Eine Besonderheit dürfte auch die Übung zur Futterverweigerung sein, bei der das Team an gefüllten Futternäpfen vorbei gehen muss, ohne dass der Hund sich bedient. Insgesamt gibt es ca. 100 Schilder/Übungen. Inzwischen werden auch in Deutschland Turniere in mehreren Leistungsklassen angeboten. Bewertet wird nach Punkten und Zeit.

Der Parcours wird, wie beim Agility, von Training zu Training und von Wettkampf zu Wettkampf immer neu zusammengestellt. Es gibt hier keine Geräte, sondern nur Schilder, die verschiedene Übungen vom Team Mensch/ Hund fordern! Rally-Obedience ist NICHT als "kleine Schwester" des traditionellen Obediences zu bezeichnen. Beide Arten legen ihren Fokus auf andere Schwerpunkte!

Rally Obedience ist eine Hundesportart die für jeden geeignet ist, auch für behinderte Hunde wie auch Menschen. Sowohl Hunde mit Behinderungen, vorausgesetzt, sie zeigen keine Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein als Resultat ihrer Behinderung,  als auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Die Benutzung von motorisierten Fahrzeugen und/oder Rollstühlen ist erlaubt.
Bei Wettkämpfen werden die Parcours hierfür angepasst.

Im Rally Obedience unterscheiden wir 5 Leistungsklassen:

  • Klasse B Beginner, ab 15 Monate
  • Klasse 1 Leistungsklasse 1
  • Klasse 2 Leistungsklasse 2
  • Klasse 3 Leistungsklasse 3
  • Klasse S für Seniorhunde ab 8 Jahre

In diesen 5 Klassen können sowohl Erwachsene, als auch Jugendliche (8-18 Jahre) starten.

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