Belohnung für Hunde: Das müssen Sie beachten
Die richtige Belohnung für Hunde kann für den Erziehungserfolg entscheidend sein. Die Vierbeiner zeigen nämlich vor allem dann das von ihnen gewünschte Verhalten, wenn es sich für sie lohnt. Was die Fellnasen als tolle Belohnung empfinden und was nicht, hängt jedoch auch vom jeweiligen Hund ab. Hier finden Sie ein paar Tipps.
In der Hundeerziehung wird viel über positive Verstärkung erreicht – richtiges Verhalten wird belohnt. Ergänzend dazu gibt es die negative Verstärkung, bei der es keine Belohnung für Hunde gibt, die sich nicht wie gewünscht benommen haben. Damit das funktioniert, muss die Belohnung natürlich für Hunde besonders verlockend und wertvoll sein. Folgendes sollten Sie dabei beachten:
Diese Arten der Belohnung für Hunde gibt es
Es müssen nicht immer Leckerlis sein, die als Belohnung für Hunde infrage kommen. Einerseits ist nicht jeder Hund ein Schleckermaul, das sich über köstliche Futterstückchen motivieren lässt. Andererseits müssen Hunde, die keine Leckerei ablehnen können, manchmal etwas gebremst werden, damit sie kein Übergewicht bekommen. Darüber hinaus muss das Leckerli auch etwas Besonderes sein, damit es sich ausreichend vom üblichen Hundefutter unterscheidet.
Möglicherweise lässt sich Ihr Vierbeiner ja auch für eine oder mehrere der folgenden Belohnungen begeistern:
- Streicheleinheiten
- Lob
- Toben und Spielen
- Hund darf machen, worauf er Lust hat (z. B. Ausgiebiges Schnüffeln,ohne Leine frei laufen)
Hundepersönlichkeit für Wahl der Belohnung wichtig
Welche Belohnung für Hunde die richtige ist, hängt davon ab, was Ihr Vierbeiner als Lohn für seine Mühen empfindet. Das kann von Rasse zu Rasse, von Hund zu Hund variieren. Manche Hunderassen gelten zum Beispiel als besonders "verfressen", zum Beispiel Labrador Retriever oder Beagle. Sie lassen sich meist mit geeigneten Leckerlis (in Maßen!) zur Mitarbeit bewegen und gelten daher als relativ leicht erziehbar. Labrador Retriever und Golden Retriever haben außerdem einen ausgeprägten "will to please" und freuen sich, wenn sie von ihren Herzensmenschen gelobt oder gestreichelt werden.
Hunde mit einem großen Bewegungsdrang lassen sich mit der Aussicht auf gemeinsame Spielstunden locken und recht eigensinnige Hunde lassen sich leichter zur Kooperation motivieren, wenn sie gelernt haben, dass sie anschließend die Entscheidungsfreiheit haben. Am besten probieren Sie mehrere Belohnungsmethoden aus, kombinieren sie und schauen, was Ihr Hund am liebsten mag.
Hund belohnen: Übertreiben Sie es nicht
Generell sollte eine Belohnung für Hunde etwas Besonderes sein, das gilt nicht nur für Leckerlis. Ansonsten gewöhnt sich Ihr Hund daran, es wird für ihn selbstverständlich und dann sieht er nicht ein, weshalb er sich Mühe dafür geben sollte. Menschen sind da auch nicht anders, sie schätzen Dinge, die für sie selten sind und an die sie nur mit etwas Anstrengung kommen, als kostbarer und begehrenswerter ein als das, was sie sozusagen mühelos zur freien Verfügung haben.
Achten Sie also darauf, dass Sie eine Art der Belohnung für Hunde oder eine bestimmte Leckerli-Sorte nicht zu häufig verteilen. Geben Sie ein klares Kommando, seien Sie konsequent, und wenn Ihr Vierbeiner das macht, was er tun soll, belohnen Sie ihn. Wenn nicht, dann nicht.
Unerwünschtes Verhalten nicht versehentlich belohnen
Für manche Hunde ist es bereits Belohnung genug, wenn sie mit ihrem Verhalten Ihre Aufmerksamkeit erlangen. So kann es passieren, dass Sie unerwünschtes Benehmen aus Versehen belohnen, indem Sie Ihrem Vierbeiner dafür Beachtung schenken. Das passiert zum Beispiel, wenn Ihr Hund am Tisch bettelt und Sie mit ihm schimpfen. Oder wenn Sie schneller laufen, wenn Ihre Fellnase an der Leine zieht.
Ebenfalls nicht empfehlenswert ist, selbst laut zu werden, wenn der Hund anfängt zu bellen. Er versteht Ihre Worte nicht und hört nur Ihre laute Stimme, die für ihn einem Kläffen ähnelt, und dann bellt er natürlich zurück. In der Welpenerziehung kann es eine Herausforderung werden, dem süßen Hundeblick zu widerstehen und dem Kleinen nicht Verhaltensweisen durchgehen zu lassen, die er später als großer Hund nicht mehr tun darf, zum Beispiel das Anspringen von Menschen.