Mit Hund Gassi gehen soll Pflicht werden.
Er ist nach der Katze das zweitbeliebteste Haustier der Deutschen: der Hund.
Aber nicht jeder Besitzer hält ihn offenbar artgerecht.
Das Bundeslandwirtschaftsministerium will die Vierbeiner nun besser schützen.
Für Hundehalter und -züchter in Deutschland sollen in Zukunft strengere Regeln gelten. Das geht aus einem Verordnungsentwurf des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor. Darin heißt es unter anderem: "Einem Hund ist mindestens zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers zu gewähren." Die Rheinische Post hatte als erstes darüber berichtet.
Das Ziel: Ein besserer Schutz für Millionen Hunde in Deutschland. Der Vorschlag des Ministeriums von Julia Klöckner (CDU) sieht zudem vor, dass Hunde künftig auch nicht mehr den ganzen Tag allein zu Hause bleiben dürfen. Eine Betreuungsperson muss sich der Verordnung zufolge "mehrmals täglich" um das Tier kümmern.
"Neue wissenschaftliche Erkenntnisse"
Begründet werden die Vorschläge mit "neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Hunden". Den Tieren solle ein "ausreichendes Maß an Bewegung und Kontakt mit Umweltreizen" ermöglicht werden. Hunde dauerhaft an Kette oder Leine zu halten, sei laut der neuen Verordnung verboten.
Strengere Vorgaben sind auch für Hundezüchter geplant. Sie sollen nur noch maximal drei Hündinnen mit Welpen gleichzeitig betreuen dürfen. Welpen sollen es in den ersten beiden Lebenswochen mindestens 18 Grad warm haben und mindestens einmal täglich Auslauf bekommen.
Verwendete Quellen:
- Rheinische Post: "Regierung will Hundehalter zu zweimal täglich Gassigehen verpflichten"
- Westfalen-Blatt: "Gassigehen soll Pflicht werden"